Espero tua (re)volta

In den Chören Tausender hört man Parolen der Revolte. Die Polizei greift hart durch und antwortet mit Tränengas und Schlagstöcken. Die Erfahrungen, Leidenschaften und Ängste der brasilianischen Jugendlichen entwickeln eine alles umfassende, unmittelbare Dringlichkeit. 2015 begannen sie, Schulen zu besetzen und auf das Recht nach Bildung zu insistieren. Mittendrin, durch Rückgriff auf das Filmmaterial der Aktivist*innen, findet der Film eine Form für den radikalen demokratischen Aktivismus. Der Blick geht zurück zu früheren Protestbewegungen und schließt auf zur Gegenwart. Im Schatten eines kürzlich gewählten rechtsextremen Präsidenten verleiht Espero tua (re)volta einer vielstimmigen Bewegung Ausdruck und stellt die Frage, wer unter welchen Bedingungen Geschichte schreibt.

Details

  • Länge

    93.0 min
  • Land

    Brasilien
  • Vorführungsjahr

    2019
  • Herstellungsjahr

    2019
  • Regie

    Eliza Capai
  • Mitwirkende

    Marcela Jesus, Nayara Souza, Lucas "Koka" Penteado
  • Produktionsfirma

    TVa2
  • Berlinale Sektion

    Generation
  • Berlinale Kategorie

Biografie Eliza Capai

Geboren 1979 in Brasilien. Die unabhängige Dokumentarfilmerin beschäftigt sich mit sozialen Themen und mit alternativen Produktions-, Erzähl- und Vertriebsformen. Ihr erster Langfilm, Tão longe é aqui, basiert auf Begegnungen mit Frauen während einer siebenmonatigen Reise durch Afrika. O jabuti e a anta beschäftigt sich mit den gigantischen Wasserkraftwerken, die während Brasiliens schlimmster Dürre seit Jahrzehnten mitten im Amazonas-Regenwald erbaut wurden. Sie ist derzeit Fellow des MIT Open Documentary Lab.

Filmografie Eliza Capai

2014 No devagar depressa dos tempos | 2016 O Jabuti e a Anta | 2017 #Resistência