Mil nubes de paz cercan el cielo, amor, jamás acabarás de ser amor

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Gerardo, 17 Jahre alt, und sein Freund Bruno haben sich getrennt. Nun irrt Gerardo durch die Straßen von Mexico City und wird von Bildern gequält: Jeder Männerkörper, den er sieht, weckt Erinnerungen an den Geliebten, der ihm in seinen Fantasien wieder nahe ist. Doch weder seine feuchten Träume können seine Leiden lindern, noch sind diese durch Selbstbefriedigung zu beheben. Und auch die kurzen und überraschenden sexuellen Begegnungen, die er mit fremden Männern hat, helfen ihm nicht über den Verlustschmerz hinweg. Nach Brunos Weggang will Gerardo das, was von ihrer toten Liebe übrig blieb,wenigstens für sich bewahren. Aber es ist, als griffe er nach Wolken, die sich am Himmel verflüchtigen. Sein einziger Trost ist ein Brief, den er im Müll gefunden hat – dass es weiter nichts mit ihm auf sich hat, will er nicht akzeptieren. Denn zugleich macht sein Schmerz ihn blind für die Realitäten und für seine Umwelt: Andere Menschen kann er bald nur noch als Spiegelbilder seines verletzten und zerstörten Egos wahrnehmen. Die Angelegenheiten und Ansichten anderer interessieren ihn nicht, auch seine Freunde können ihm nicht die Augen öffnen. So errichtet Gerardo um sich einen Turm der Einsamkeit, in dem er seine Sehnsucht nach Bruno vor der Wirklichkeit retten will. Er hält sich an den Fantasiebildern seines einstigen Liebhabers fest – es ist ein endloser Abschied in einer schier endlosen Stadt.

Details

  • Länge

    80 min
  • Land

    Mexiko
  • Vorführungsjahr

    2003
  • Herstellungsjahr

    2002
  • Regie

    Julián Hernández
  • Mitwirkende

    Juan Carlos Ortuño, Juan Carlos Torres, Perla de la Rosa, Salvador Álvarez, Rosa María Gómez, Mario Oliver, Clarisa Rendón, Salvador Hernández, Pablo Molina, Manuel Grapain Zaquelarez, Miguel Loaiza, Pilar Ruíz, Llane Fragoso, Gloria Andrade, Martha Gómez, Martin Solís, Marcos Hernández
  • Produktionsfirma

    Mil Nubes Cine & Cooperativa / Cinematográfica Morelos
  • Berlinale Sektion

    Panorama
  • Berlinale Kategorie

    Spielfilm
  • Teddy Award Gewinner

    Best Feature Film

Biografie Julián Hernández

Julián Hernández (geboren 1972 in Mexico City, Mexiko als Julián Hernández Pérez) ist ein mehrfach ausgezeichneter mexikanischer Filmemacher. Mit seinen Filmen Thousand Clouds of Peace Fence the Sky, Love, Your Being Love Will Never End (2003) und Raging Sun, Raging Sky (2009) gewann er zweimal den Teddy Award bei den Berliner Filmfestspielen. Er studierte am Centro Universitario de Estudios Cinematográficos (CUEC), von wo er während einer homophoben Regierung wegen seiner schwulen Filme ausgeschlossen wurde, und wurde erst als ernsthafter Regisseur erwähnt, als er begann, internationale Anerkennung zu erlangen. Seine filmische Sprache verdankt er Einflüssen von Filmemachern wie Michelangelo Antonioni, Leonardo Favio, Robert Bresson und Alain Resnais. Hernández führte bei mehr als 20 preisgekrönten Kurzfilmen (sowohl Dokumentar- als auch Spielfilmen) Regie und wurde mit seinen Spielfilmen, darunter Broken Sky, zu einer Ikone des schwulen Kinos. Zusammen mit dem Produzenten und Regisseur Roberto Fiesco gründete er die Cooperativa Cinematográfica Morelos, aus der später die renommierte Produktionsfirma Mil Nubes Cine hervorging, die in zwei Jahrzehnten 29 Filme produzierte.