Schwesterlein

Lisa hat ihre Ambitionen als Theaterautorin in Berlin aufgegeben und ist mit den Kindern und ihrem Ehemann, der eine internationale Schule leitet, in die Schweiz gezogen. Als ihr Zwillingsbruder Sven, Starschauspieler an der Schaubühne, an Leukämie erkrankt, reist sie nach Berlin. Seine Hoffnung, wieder auf der Bühne zu stehen, gibt Sven Kraft für den Kampf gegen die Krankheit. Als sein Zustand
sich verschlechtert und die Mutter, ebenfalls Schauspielerin, sich als unzuverlässig erweist, nimmt Lisa das Heft in die Hand und den Bruder mit in die Schweiz. Sie hofft, dass neue Behandlungsmethoden, Familienleben und Bergluft ein Wunder bewirken.
Bruder und Schwester, Berlin und Schweiz, Leben und Theater, Gesundheit und Krankheit: Mit überragenden Hauptdarsteller*innen verknüpft Schwesterlein diese komplementären Paare zu einer reifen, bewegenden und vielschichtigen Filmerzählung. Im Mittelpunkt stehen der Sinn von Heilung und Opfer, die Lauterkeit einer erwachsenen Geschwisterbeziehung, von der selten so erzählt wurde wie in diesem Film, und die künstlerische Arbeit als Lebensanspruch. Ein Märchen mit zwei Erwachsenen als Hänsel und Gretel, dem Theater als Lebkuchenhaus und der Krankheit als böser Hexe.

Details

  • Länge

    99 min
  • Land

    Schweiz
  • Vorführungsjahr

    2020
  • Herstellungsjahr

    2020
  • Regie

    Véronique Reymond, Stéphanie Chuat
  • Mitwirkende

    Nina Hoss, Lars Eidinger, Marthe Keller, Jens Albinus, Thomas Ostermeier, Linne-Lu Lungershausen, Noah Tscharland
  • Produktionsfirma

  • Berlinale Sektion

    Wettbewerb
  • Berlinale Kategorie

    Spielfilm

Biografie Véronique Reymond

Geboren 1974 in der Schweiz. Langjährige Zusammenarbeit mit Stéphanie Chuat.

Filmografie Véronique Reymond

2004 Berlin Backstage (Short) | 2009 Buffo Buten & Howard (Documentary) | 2010 Das kleine Zimmer

Biografie Stéphanie Chuat

Geboren 1970 in der Schweiz. Véronique Reymond kennt sie seit der Schulzeit. Als Schauspielerinnen waren beide an einem Dutzend Theaterproduktionen beteiligt und traten als Bühnenduo auf. Einer ihrer ersten Kurzfilme, Berlin Backstage, gedreht in der Berliner Philharmonie, gewann auf der Berlinale 2004 den Berlin Today Award. 2005 drehten sie ihren ersten Dokumentarfilm, dem weitere folgten. Ihr erster Langspielfilm La petite chambre wurde 2010 in Locarno gezeigt und vertrat 2011 die Schweiz im Rennen um die Oscars. 2014 schrieben und realisierten sie die TV-Serie À livre ouvert.

Filmografie Stéphanie Chuat

2004 Berlin Backstage (Short) | 2009 Buffo Buten & Howard (Documentary) | 2010 Das kleine Zimmer | 2018 Les Dames (Documentary)