Maynila: Sa mga kuko ng liwanag

Auf der Suche nach seiner Freundin ist der Fischer Julio vom Palmenstrand in die Millionenstadt Manila gekommen. Hier soll Ligaya eine Arbeitsstelle erhalten haben. Er selbst muss sich als Handlanger auf einem Neubau ausbeuten lassen. Da läuft ihm eines Tages die Frau über den Weg, die Ligaya nach Manila gelockt hat. Sie führt ihn zum Haus eines Chinesen, in dessen Fenster er seine Freundin zu erkennen meint. Als er mit der Arbeit auch seine Unterkunft verliert, nimmt ihn ein Stricher bei sich auf, der Julio in die Prostitution einweist. Alles deutet darauf hin, dass auch Ligaya der Prostitution nachgeht, allerdings nicht freiwillig … Stellvertretend für die urbanen Unterschichten schildert das Sozialmelodram den Leidensweg zweier Jugendlicher unter der Marcos-Diktatur, wobei das reale Setting symbolisch überhöht wird. Der sozialen Unterdrückung und staatlichen Korruption stehen in Manila Gesten der Solidarität unter den Ärmsten der Armen entgegen. Doch weder in kirchlichem Trost noch durch die marxistische Revolution werden die beiden Liebenden, die sich schließlich in einem Kino vor der Passion Christi in Nicholas Rays König der Könige (1961) umarmen, Erlösung finden.

Details

  • Länge

    124 min
  • Land

    Philippinen
  • Vorführungsjahr

    2023
  • Herstellungsjahr

    1975
  • Regie

    Lino Brocka
  • Mitwirkende

    Hilda Koronel, Rafael Roco Jr., Lou Salvador Jr., Tommy Abuel, Jojo Abella, Lily Gamboa-Mendoza, Joonee Gamboa, Pio de Castro III, Joseph Jardinazo, Spanky Manikan
  • Produktionsfirma

    Cinema Artists
  • Berlinale Sektion

    Retrospektive
  • Berlinale Kategorie

    Spielfilm