iBhokhwe

Ukwaluka, ein altes Beschneidungsritual für junge Männer, ist beim Volk der Xhosa im Süden Afrikas noch weit verbreitet. Der Jugendliche wird dadurch zum Mann. Ein Junge, der die Beschneidung gerade hinter sich hat, sitzt im Halbdunkel einer einfachen Hütte auf einem Hügel, weit weg vom Dorf, ganz so, wie es der Inititationsritus vorschreibt. Der Junge ist am ganzen Körper mit Farbe aus Lehm geschminkt, schneeweiß wie eine Ziege. Es soll die Zeit der Heilung sein, aber ihm ist kalt, und er hat Schmerzen. Sein Großvater, der ihn in das neue Leben einweisen soll, ist bisher noch nicht erschienen. Im Glauben der Xhosa heilt das Ukwaluka auch vom homosexuellen Begehren, für das in der Welt der Erwachsenen kein Platz ist.

Details

  • Länge

    12' min
  • Land

    Südafrika
  • Vorführungsjahr

    2014
  • Herstellungsjahr

    2013
  • Regie

    John Trengove
  • Mitwirkende

    Thando Mhlontlo, Nkosipendule Cengani, Hlangi Vundla, Mbasa Tsetsana
  • Produktionsfirma

    Urucu Media
  • Berlinale Sektion

    Generation
  • Berlinale Kategorie

    Kurzfilm

Biografie John Trengove

Geboren 1978, lebt in Johannesburg. Nach dem Studium an der Tisch School of the Arts, New York, führte er Regie bei TV-, Dokumentar- und Werbefilmen. Seine Miniserie Hopeville gewann auf internationalen Festivals zahlreiche Preise. Trengrove ist auch als Theaterregisseur hervorgetreten. Seine Inszenierung „The Epicene Butcher“ wurde auf dem Amsterdamer Fringe Festival mit dem Preis für die beste internationale Produktion ausgezeichnet. Sein Kurzfilm iBhokhwe (The Goat) lief im Generation-Programm der Berlinale und auf über 20 weiteren Festivals. The Wound ist sein Spielfilmdebüt.
 

Filmografie John Trengove

2000 I'll Take You by Force on the Living Room Rug | 2002 Long Distance Love | 2003 Leather Family | 2003 Breakfast | 2004 Say Hi to Bangkok | 2005 Hard Copy | 2006 Bay of Plenty | 2008 The Lab | 2009 Hopeville | 2010 Intersexions | 2010 Disco 3000 | 2011 Shuga | 2013 Muscle Jew