Toute une nuit

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Mehr als zwei Dutzend verschiedenen Menschen in der fast wortlosen Atmosphäre einer dunklen Nacht in Brüssel folgend, untersucht Akerman Annahme und Ablehnung im Reich der Romantik.
Die Regisseurin der ersten Stunde in der Nachkriegs-Gender-Betrachtung war gleich im dritten Jahr der Info-Schau mit diesem Werk vertreten. Meisterhafte Stimmungen zwischen Mensch und Material, zwischen Geist und Welt und Zeit und Raum zeichnen die Werke dieser leidenschaftlichen Künstlerin aus, die sich im Oktober 2015 das Leben nahm. Panorama zeigt in ihrem Gedenken zwei Filme: neben Toute une nuit auch ihr Debut von 1974, den radikalen Je, tu, il, elle (Ich, Du, Er, Sie).

Details

  • Länge

    90 min
  • Land

    Frankreich, Belgien
  • Vorführungsjahr

    2016
  • Herstellungsjahr

    1982
  • Regie

    Chantal Akerman
  • Mitwirkende

    Frank Aendenboom, Jacques Bauduin, François Beukelaers, Aurore Clément, Ingrid De Vos
  • Produktionsfirma

    Paradise Films
  • Berlinale Sektion

    Panorama
  • Berlinale Kategorie

Biografie Chantal Akerman

Als Tochter polnisch-jüdischer Immigranten 1950 in Brüssel geboren, gestorben 2015 in Paris. Viele ihrer Filme haben das jüdische Leben nach dem Holocaust zum Thema. Mit dem Film JEANNE DIELMAN, 23 QUAI DU COMMERCE, 1080 BRUXELLES (1975) positionierte sie sich zudem als feministische Avantgarde-Filmerin. Ihr fast 50 Filme umfassendes Werk hat viele zeitgenössische Bewunderer wie den US-Regisseur Gus van Sant. Sie war mehrfach auf der Berlinale vertreten. Die Premiere ihres letzten Films NO HOME MOVIE fand 2015 in New York statt.

Filmografie Chantal Akerman

1975 Jeanne Dielman, 23 Quai du Commerce, 1080 Bruxelles | 1982 Toute une Nuit | 1984 J;ai faim, j'ai froid | 1989 Histoires d'Amérique | 1993 D'Est | 2004 Demain, on déménage | 2006 La-bas | 2008 Women from Antwerp in November | 2010 On bosse ici! On vit ici! On reste ici! | 2011 La folie Almayer | 2015 No Home Movie