Perpetrator

Die taffe Jonny ist unerschrocken, geradeheraus, knackt Schlösser mit links und scheint ganz gut für sich sorgen zu können. Ihrem alleinerziehenden Vater steckt sie Geld für die Miete zu. Die Beziehung der beiden ist brüchig und doch seltsam symbiotisch. Der überforderte Vater entscheidet sich, Jonny zu einer entfernten Tante zu schicken. Doch auch in der Obhut der strengen Hildie kommt der Teenager nicht zur Ruhe. Zu ihrem 18. Geburtstag bekommt Jonny einen Kuchen, gebacken nach magischem Familienrezept, der eine radikale Metamorphose auslöst. An ihrer neuen Schule verbreiten die ständigen Amok-Notfall-Übungen eine angespannte Atmosphäre und bald werden dort fünf Mädchen vermisst. Von ihrem Verschwinden auf unerklärliche Weise angezogen begibt sich Jonny auf Spurensuche, und eine blutgetränkte Coming-of-Age-Geschichte nimmt ihren Lauf.
Jennifer Reeder präsentiert in ihrem neuen Langfilm einen düsteren, queer-feministischen Genre-Mix aus Body Horror, Gore und Mystery. Wie schon in früheren Werken blickt sie dabei vor allem durch die Augen ihrer jungen Protagonistinnen, die der verdrehten Welt der Erwachsenen mit bissigem Humor und ungebrochenem Gerechtigkeitssinn Momente der Leichtigkeit und Solidarität abtrotzen.

Details

  • Länge

    100 min
  • Land

    USA
  • Vorführungsjahr

    2023
  • Herstellungsjahr

  • Regie

    Jennifer Reeder
  • Mitwirkende

    Kiah McKirnan, Alicia Silverstone, Christopher Lowell, Melanie Liburd, Ireon Roach
  • Produktionsfirma

    WTFilms, Divide & Conquer
  • Berlinale Sektion

    Panorama
  • Berlinale Kategorie

    Spielfilm

Biografie Jennifer Reeder

Geboren 1973 in Ohio, USA. Sie absolvierte ihr Studium am School of the Art Institute of Chicago (SAIC). In ihren preisgekrönten Spielfilmen erzählt sie Geschichten von Beziehungen, Traumata und Traumaverarbeitung.

Filmografie Jennifer Reeder

1995 The Devil Inside | 2014 A Million Miles Away | 2019 The Dunes