Stop-Zemlia

„Man sagt, wenn du Gänsehaut bekommst, dann berührt deine Seele deinen Körper.“

Das vorletzte Schuljahr für Masha, Iana und Senia. Während im Klassenzimmer die Grünpflanzen wuchern und der Stoff des Biologieunterrichts – die physischen Merkmale von Stress – wie ein Klangteppich unter der Erzählung liegt, ringen die Schüler*innen mit sich und anderen. Stilles Zentrum des Langfilmdebüts von Kateryna Gornostai ist die 16-jährige Masha – introvertiert, feinsinnig und verliebt in den unnahbaren Klassenkameraden Sasha, der sie mit seinem passiven Verhalten herausfordert. Groben Narrativen entzieht sich der Film genauso wie allzu einfacher Psychologie. Wenn Masha nachts allein in ihrem Zimmer tanzt, hoch über der Stadt, irgendwo in der Ukraine, dann wirkt daran nichts inszeniert. Vielmehr ist es eine Einladung an den Moment, das wahre Gefühl. Und eine an den Schmerz.                                

Details

  • Länge

    120 min
  • Land

    Ukraine
  • Vorführungsjahr

    2021
  • Herstellungsjahr

    2021
  • Regie

    Kateryna Gornostai
  • Mitwirkende

    Maria Fedorchenko, Yana Isaienko, Oleksandr Ivanov, Arsenii Markov
  • Produktionsfirma

    Esse Production House
  • Berlinale Sektion

    Generation
  • Berlinale Kategorie

    Spielfilm

Biografie Kateryna Gornostai

Die Regisseurin, Drehbuchtorin und Editorin wurde 1989 in Luzk, Ukraine, geboren. Sie besuchte die von Marina Razbezhkina und Mikhail Ugarov gegründete Schule für Dokumentarfilm und Dokumentartheater in Moskau und begann 2012 eigene Dokumentarfilme zu drehen. Später wandte sie sich fiktionalen Stoffen und hybriden Formen zu. Neben ihrer Arbeit als Filmemacherin unterrichtet sie im Rahmen verschiedener Bildungsprojekte das Fach Dokumentarfilm.

Filmografie Kateryna Gornostai

2013 Mizh namy (Between Us) | 2014 Euromaidan. Chornovy montazh (Euromaidan. Rough Cut) | 2015 Viddalik (Away) | 2015 Skriz maidan (Maidan Is Everywhere) | 2016 Zgushhonka (Condensed) | 2017 Buzok (Lilac) | 2018 Crocodyl (Crocodile)