Breve historia del planeta verde

„Wir sind alle ein bisschen seltsam“, sagt Pedro zu Daniela und Tania. Sie sind dabei, den Inhalt ihres Koffers jemandem zu zeigen: ein lilafarbenes Alien, so groß wie ein Kind und mit riesigen, dunklen Augen. Die drei Freund*innen durchlaufen derzeit unterschiedliche Phasen der Enttäuschung in ihrem Leben. Die letzten paar Tage sind sie einer Landkarte gefolgt, die Tanias kürzlich verstorbene Großmutter hinterlassen hat. Es war ihr letzter Wunsch, dass das Alien an den Ort zurückgebracht wird, wo es ursprünglich auf der Erde erschien. Leicht überrascht, aber dennoch unbeeindruckt von der Erkenntnis, dass die Großmutter ihre letzten Jahre in der liebevollen Gesellschaft eines niedlichen Aliens verbracht hat, macht sich die Trans*frau Tania zusammen mit ihren Freund*innen auf eine Reise durch das ländliche Argentinien. Im Laufe der Zeit weicht ihre emotionale Leere einer neu entdeckten Stärke.
Santiago Loza zieht stille Momente dem wortreichen Austausch und Underdogs konventionellen Held*innen vor. Geschickt umgeht er Genre- und Storytellingkonventionen, um seine Erzählung über bedingungslose Freundschaft zu entfalten.

Details

  • Länge

    75.0 min
  • Land

    Argentinien, Deutschland, Brasilien, Spanien
  • Vorführungsjahr

    2019
  • Herstellungsjahr

    2019
  • Regie

    Santiago Loza
  • Mitwirkende

    Romina Escobar, Paula Grinszpan, Luis Soda
  • Produktionsfirma

    CSPFILMS
  • Berlinale Sektion

    Panorama
  • Berlinale Kategorie

    Spielfilm
  • Teddy Award Gewinner

    Best Feature Film, TEDDY Readers Award

Biografie Santiago Loza

Geboren 1971 in Córdoba, Argentinien. Er studierte an der Universidad Nacional, der Escuela Nacional de Experimentación y Realización Cinematográfica (ENERC) und an der Escuela Municipal de Artes Dramáticas. Sein erster abendfüllender Spielfilm Extraño wurde auf dem internationalen Filmfest in Rotterdam mit dem Tiger Award ausgezeichnet. Seine Experimental-, Dokumentar- und Spielfilme liefen in Cannes, Locarno und Buenos Aires und wurden mehrfach preisgekrönt. 2013 war Loza mit La Paz Gast des Forum, 2018 präsentierte er Malambo, el hombre bueno im Panorama. Neben seiner Arbeit als Filmregisseur ist er auch als Drehbuchautor und Dramatiker tätig.

Filmografie Santiago Loza

2002 Extraño (Strange) | 2005 Cuatro mujeres descalzas (Four Barefoot Women) | 2008 Ártico (Artic) | 2008 Rosa patria | 2009 La invención de la carne (The Invention Of Flesh) | 2010 Los labios (The Lips) | 2013 La paz; Forum | 2014 Si je suis perdu, c'est pas grave (Si estoy perdido no es grave) | 2014 El asombro