Cabaret

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Im Berlin der frühen Dreißigerjahre verliebt sich der Literat Brian Roberts in die Tingeltangel-Sängerin Sally Bowles. Die lebenslustige Amerikanerin macht den steifen Briten mit dem Nachtleben der Reichshauptstadt bekannt, in der die aggressive Präsenz der Nationalsozialisten bereits unübersehbar ist. Die Beziehung wird auf eine Probe gestellt, als sie den reichen Adligen Maximilian von Heune kennenlernen und Sally sich mit ihm einlässt. Aber nicht nur sie … Der mit acht Oscars honorierten Verfilmung eines Broadway-Musicals liegen Erinnerungen des Schriftstellers Christopher Isherwood zugrunde. Ihre Darstellung des Vorkriegsberlins als verrucht, promisk und dekadent war international stilprägend. Associate Producer Harold Nebenzal – 1922 in Berlin geboren und 1933 mit seinem Vater, dem Produzenten Seymour Nebenzal, emigriert – hat ein akustisches Cameo als Radiosprecher. In seinem spannenden und glänzend geschriebenen Roman ”Café Berlin” (1992, deutsch 1994), der vom Überleben eines jüdischen Nachtclubbesitzers erzählt, griff Nebenzal Milieu und historischen Hintergrund des Films noch einmal auf.

Details

  • Länge

    124 min
  • Land

    USA
  • Vorführungsjahr

    2013
  • Herstellungsjahr

    1972
  • Regie

    Bob Fosse, Harold Nebenzahl
  • Mitwirkende

    Liza Minnelli, Joel Grey, Michael York, Helmut Griem
  • Produktionsfirma

    ABC Pictures Int. Inc. & Allied Artists Productions Inc.
  • Berlinale Sektion

    außer Konkurrenz
  • Berlinale Kategorie

Biografie Bob Fosse

Geboren 1927 in Chicago, Illinois, gestorben 1987. Tanzte schon als Kind mit seinen Eltern auf zahllosen Vaudeville-Bühnen. Nach einer Schauspielausbildung trat er bald in Broadwayshows auf. Gleich seine erste Choreografie für die Show„The Pajama Game“ mit Musik von Richard Adler und Jerry Ross wurde ein großer Erfolg. Mit der Broadway- Inszenierung von„Sweet Charity“ feierte er seinen ersten Regie-Erfolg. Die Verfilmung mit Shirley MacLaine war sein Regiedebüt beim Film. Für CABARET wurde Fosse mit einem Oscar ausgezeichnet. Mit STAR 80 war er 1984 zum letzten Mal Gast der Berlinale.

Filmografie Bob Fosse

1969 Sweet Charity | 1974 Lenny | 1979 All That Jazz | 1983 Star 80

Biografie Harold Nebenzahl

Der Associate Producer Harold Nebenzal wurde 1922 geboren, besuchte Schulen in Berlin, der Schweiz, Frankreich und den USA. Im Zweiten Weltkrieg Captain des uS Marine Corps. Ab Anfang der Fünfzigerjahre als Drehbuchautor und Produzent in Los Angeles tätig. Er war unter anderem beteiligt an Ingmar Bergmans DAS SCHLANGENEI (1976), Billy Wilders FEDORA (1977) und Bruno Barretos GABRIELA (1982). Wie sein Vater, der Produzent Seymour Nebenzal, ist er in der Retrospektive„The Weimar Touch“ vertreten.

Filmografie Harold Nebenzahl

1951 M | 1954 Miss Robin Crusoe | 1961 The Phony American | 1962 The Nun and the Sergeant | 1969 All the Loving Couples | 1977 The Serpent's Egg | 1983 Gabriela