Hojoom

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Ewige Dunkelheit scheint über dem Stadion zu liegen, in dem Männer mit bizarren Tätowierungen eine Sportart ausüben, die nie gezeigt oder benannt wird. Eine Leiche wurde hier gefunden, die Polizei hat bereits einen Schuldigen ausgemacht. Nun soll der Tathergang rekonstruiert werden, damit man den Fall schon bald ad acta legen kann. Der wahre Mörder und seine Mannschaftskameraden wollen die Rekonstruktion jedoch nutzen, um ein weiteres Verbrechen zu begehen: Die Zwillingsschwester des Opfers, der man nachsagt, eine Vampirin zu sein, soll getötet werden. Doch bei der Nachstellung des Mordes vergessen die Spielenden ihre Rolle, Chaos bricht aus und die Figuren scheinen sich in einer Endlosschleife zu befinden, in der sich Ereignisse unter anderen Vorzeichen wiederholen. Das beklemmende Gefühl, dass die Zeit sich auflöst, dass Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eins werden und die Geschichte angehalten wurde, dürfte dem Lebensgefühl vieler junger Iraner entsprechen. In seinem Kammerspiel verbindet Shahram Mokri Ort, Raum und Zeit in den labyrinthischen Gängen des Stadions unheilvoll zu einer düsteren Allegorie.

Details

  • Länge

    102.0 min
  • Land

    Iran
  • Vorführungsjahr

    2018
  • Herstellungsjahr

    2017
  • Regie

    Shahram Mokri
  • Mitwirkende

    Abed Abest, Elaheh Bakhshi, Babak Karimi, Behzad Dorani, Pedram Sharifi, Mohammad Sareban, Levon Haftvan, Mehdi Etemad Saied, Milad Rahimi, Iman Sayad Borhani
  • Produktionsfirma

    Iranian Independents
  • Berlinale Sektion

    Panorama
  • Berlinale Kategorie

    Spielfilm