Ještě nejsem, kým chci být

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Libuše Jarcovjáková dokumentiert ihr Leben mit analogen Fotografien und Tagebucheinträgen. Ihre Heimat, die Tschechoslowakei, befindet sich nach der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 in der repressiven Phase der „Normalisierung“. In Prag sucht die junge Fotografin nach Inseln der Freiheit und nach ihrer sexuellen Identität, ihre Kamera hat sie immer dabei. Eine dieser Inseln ist der T-Club, ein Treffpunkt für die queere Szene. Als ein Mord geschieht und die Polizei sich für Libušes Fotos aus dem Club interessiert, wird ihre persönliche Emanzipationsreise jäh unterbrochen. Sie geht eine Scheinehe ein und zieht nach Westberlin. Doch auch die neue Welt ist voller Hürden. Von ihrem letzten Geld fliegt sie nach Tokio und wird dort für kurze Zeit zur gefragten Modefotografin. Weiterhin auf der Suche nach dem Leben, das sie leben will, führt ihr Weg Libuše nach dem Fall des Eisernen Vorhangs über Berlin wieder zurück nach Prag. Ausschließlich anhand von Fotografien und Tagebucheinträgen, die sie selbst vorliest, erzählt die Künstlerin gemeinsam mit der Filmemacherin auf sehr persönliche Weise von ihrer Identitätssuche, von alltäglichem Kampf, von Körperlichkeit, Beziehungen und Gefühlen.

Details

  • Länge

    90 min
  • Land

    Tschechien, Slowakei, Österreich
  • Vorführungsjahr

    2024
  • Herstellungsjahr

    2024
  • Regie

    Klára Tasovská
  • Mitwirkende

    Libuše Jarcovjáková
  • Produktionsfirma

    Somatic Films
  • Berlinale Sektion

    Panorama
  • Berlinale Kategorie

    Dokumentarfilm

Vorführungstermine


    1. Kino International

      Karl-Marx-Allee 33
      10178 Berlin


    1. Cubix 8

      Rathausstraße 1
      10178 Berlin


    1. Cubix 5

      Rathausstr. 1
      10178 Berlin


    1. Zoo Palast 2

      Hardenbergstraße 29A
      10623 Berlin

Biografie Klára Tasovská

Geboren 1980 in Třebíč, damals Tschechoslowakei. Sie studierte in Prag an der Akademie der Bildenden Künste im Fachbereich Neue Medien und Dokumentarfilm an der FAMU. Ihr mittellanger Dokumentarfilm-Essay Půlnoc (Midnight) (2010) und ihr Spielfilmdebüt Pevnost (Fortress) (2012), bei dem sie gemeinsam mit Lukáš Kokeš Regie führte, wurden auf mehreren internationalen Filmfestivals gezeigt. Ihr letzter Film, Nic jako dřív (Nothing Like Before) (2017), bei dem sie ebenfalls mit Lukáš Kokeš zusammenarbeitete, wurde im Wettbewerb des IDFA-Festivals 2017 uraufgeführt.

Filmografie Klára Tasovská

2010 Půlnoc (Midnight) | 2012 Pevnost (Fortress); co-director: Lukáš Kokeš | 2014 Gottland | 2017 Nic jako dřív (Nothing Like Before); co-director: Lukáš Kokeš | 2024 Ještě nejsem, kým chci být (I’m Not Everything I Want to Be)