Der Knochenmann

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Horvath ist verschwunden. Die letzten Leasingraten für seinen Wagen sind nicht bezahlt worden. Und deshalb soll der jetzt ausfindig gemacht werden. Brenner übernimmt von seinem alten Freund Berti den lausigen Auf­trag und macht sich auf den langen Weg in die tiefe Provinz. Ein Nach­sende­antrag der Post führt ihn zu einem Imbissrestaurant, wo wöchentlich tausende Backhendl bis auf die Knochen abgenagt zurückbleiben. Die Über­­reste werden zu Knochenmehl zermahlen und dem Hühnerfutter zu­künftiger Backhendlgenerationen untergemischt. Als Brenner ankommt, überschlagen sich die Ereignisse. Horvath bleibt verschollen, und mit ihm auch sein Auto, das Brenner immerhin kurz sehen konnte. Dafür beginnt er sich in die Küchenchefin Birgit zu verlieben. Die ist leider mit dem Junior­chef verheiratet, der Brenner den Auftrag gegeben hat herauszubekommen, wo das ganze Geld bleibt, das der Seniorchef der Kasse entnimmt. Das landet bei einer Prostituierten in Bratislava und bei einem Zuhälter, der den alten Gastronom wegen einer vertuschten Straftat erpresst. Als der Lude vom Wirt dem betriebsinternen Nahrungskreislauf zugeführt ist, er­hält Brenner den Auftrag, die geliebte Prostituierte aus Bratislava zu entführen. Kaum von der Dienstreise zurückgekehrt, wird es für Brenner eng. Während im Saal der Maskenball tobt und das ganze Dorf, von Masken geschützt, so richtig die Sau rauslässt, wird im Keller geliebt und gemordet. Dann taucht unvermittelt Berti auf. Am Ende hängen im Keller Leichen, Frauen heulen und Brenner ist froh, dass er seinen Kopf noch auf dem Hals trägt.

Details

  • Länge

    121 min
  • Land

    Österreich
  • Vorführungsjahr

    2009
  • Herstellungsjahr

    2008
  • Regie

    Wolfgang Murnberger
  • Mitwirkende

    Josef Hader, Josf Bierbichler, Birgit Minichmayr, Christoph Luser, Simon Schwarz, Dorka Gryllus, Pia Hierzegger, Stipe Erceg, Ivan Shvedoff, Edita Malovcic, Gerti Drassl, Martina Zinner
  • Produktionsfirma

    DOR Film Produktionsgesellschaft m.b.H.
  • Berlinale Sektion

    Panorama
  • Berlinale Kategorie

    Spielfilm

Biografie Wolfgang Murnberger

Geboren am 13.11.1960 in der Wiener Neustadt. Studierte Drehbuch, Regie sowie Schnitt an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst. Murnberger arbeitet seit 1990 als freier Drehbuchautor und Regisseur. 2004 war er mit SILENTIUM Gast der Berlinale, 2006 mit LAPISLAZULI – IM AUGE DES BÄREN. 

Filmografie Wolfgang Murnberger

1990 Himmel oder Hölle | 2004 Silentium | 2006 Lapislazuli - Im Auge des Bären | 2011 Mein bester Feind

Biografie Josef Hader

Geboren 1962 in Waldhausen, Oberösterreich. Der preisgekrönte Kabarettist, Autor und Schauspieler besuchte das Stiftsgymnasium in Melk und begann ein Lehramtsstudium, das er nach ersten Erfolgen als Kabarettist aufgab. 1991 verfasste er mit Alfred Dorfer das satirische Stück „Indien“, in dessen Verfilmung er 1993 auch die Hauptrolle spielte. 1992 erste Hauptrolle in dem Kinofilm Cappuccino Melange. Mehrfach tourte Hader mit Soloprogrammen durch den deutschsprachigen Raum. Ab 2001 wirkte er an den Verfilmungen der Wolf-Haas-Krimis als Privatdetektiv Brenner mit. 2016 übernahm er in Maria Schraders Film Vor der Morgenröte die Hauptrolle als Schriftsteller Stefan Zweig.