Koi ni itaru yamai

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Die Schülerin Tsubara pflegt eine seltsame Obsession mit ihrem linkischen Mathematiklehrer Madoka. Während die Klasse die mangelnde Autorität des Pädagogen mit Lärm und Unaufmerksamkeit quittiert, hängt sie an seinen Lippen und füllt ihr Notizbuch mit Zeichnungen und Beobachtungen, die seine Ticks und Eigenheiten festhalten. Eines Tages schreitet sie zum Vollzug und überfällt Madoka in dessen Arbeitszimmer. Die Folge ist ein unerklärlicher Tausch ihrer Geschlechtsorgane. Gemeinsam versteckt sich das seltsame Paar auf dem Land. Dort werden sie jedoch bald von Mitschülern entdeckt: En, die heimlich in Tsubara verliebt ist, gefolgt von derem hartnäckigen Verehrer Maru.
Mit frechem Witz und Originalität stellt KOI NI ITARU YAMAI zunächst die Klischees des japanischen Schüler-Genres auf den Kopf und lässt die vier Protagonisten schließlich in einer verschrobenen Choreografie umeinander tänzeln. Die Namen der Hauptfiguren stehen für verschiedene Lesarten des japanischen Schriftzeichens für „Kreis“. Tatsächlich ist es ein wunderlicher Zirkel der Liebe, den das Regiedebüt der jungen Regisseurin Kimura Shoko entwirft: queer, irritierend und erstaunlich ernsthaft zugleich. (Christoph Terhechte)

Details

  • Länge

    116 min
  • Land

    Japan
  • Vorführungsjahr

    2012
  • Herstellungsjahr

    2011
  • Regie

    Kimura Shoko
  • Mitwirkende

    Wagatsuma Miwako, Saito Yoichiro, Satsukawa Aimi, Sometani Shota
  • Produktionsfirma

    PFF Partners
  • Berlinale Sektion

    Forum
  • Berlinale Kategorie

    Spielfilm

Biografie Kimura Shoko

Geboren am 10. August 1986 in der Präfektur Ibaraki. Sie studierte am Fach - bereich Imaging Arts and Sciences der Musashino Art University in Tokio. Ihr Ab - schluss film ORDINARY LOVE wurde 2009 auf dem Pia Film Festival präsentiert und dort mit dem Special Jury Award ausgezeichnet.