Drifter

Moritz kommt ziemlich planlos nach Berlin. Vielleicht will er Kunstgeschichte studieren, aber eilig hat er es nicht, er ist erst 22. Der Grund für den Umzug ist sein Freund Jonas. Fotograf, hübsch und mit den Gepflogenheiten und Unverbindlichkeiten schon etwas vertrauter. Das Ende der Beziehung kommt plötzlich. Moritz ist zerstört, allein, auf der Suche. Sein erster Gang führt ins Fitnessstudio. Nach und nach ändern sich die Mode, die Freund*innen und Drogen. Sein Leben verlagert sich immer mehr in die Nacht, er beginnt, bisher unterdrückte Sehnsüchte auszuleben.
Hannes Hirschs Langfilmdebüt leuchtet auf sensible und dokumentarisch anmutende Weise einen Neuanfang in der Berliner Schwulenszene aus. Körper- und Männlichkeitsbilder werden immer wieder verhandelt, sexuelle Konstellationen und Identitäten ändern sich und Unsicherheiten werden mit dem Rausch der nächsten Begegnung sediert. Moritz’ Verletzlichkeit bleibt dabei immer erkennbar. So blickt Drifter hinter den verführerischen Oberflächen einer grenzenlosen Nachtkultur und ihrem kurzlebigen Spiel sehr genau auf die Menschen, statt das Klischee zu feiern

Details

  • Länge

    79 min
  • Land

    Deutschland
  • Vorführungsjahr

    2023
  • Herstellungsjahr

  • Regie

    Hannes Hirsch
  • Mitwirkende

    Lorenz Hochhuth, Cino Djavid, Gustav Schmidt, Oscar Hoppe, Marie Tragousti, Aviran Edri, Catalin Jugravu, Karim Alexandre-Howard, Rabea Egg, Elaine Cameron
  • Produktionsfirma

    Milieufilm GbR Hirsch u. Kemmesies, Jost Hering Filme, Salzgeber & Co. Medien GmbH
  • Berlinale Sektion

    Panorama
  • Berlinale Kategorie

    Spielfilm